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persönlicher Kommentar

Fazit zum Bürgerbegehren Mittelschulen

as Bürgerbegehren zum Erhalt der beiden Landsberger Mittelschulen hat nicht die erforderliche Unterstützung erhalten und ist somit gescheitert.
War damit der ganze Aufwand umsonst, den die ÖDP in das Bürgerbegehren investiert hat? – Keineswegs!
In der jüngeren Vergangenheit der Stadt Landsberg hat es kaum ein Thema gegeben, das so kontrovers diskutiert wurde, wie die Zusammenlegung der beiden Mittelschulen. Erst durch das Bürgerbegehren der ÖDP ist in der Stadt eine Diskussion und Information zu dem Thema Gang gekommen, die es bis dato nicht gegeben hatte. Aus „Furcht“ vor dem ÖDP Bürgerbegehren wurden Dokumente auf der städtischen Homepage veröffentlicht, die bisher nicht zugänglich waren. In der Fritz-Beck-Mittelschule fanden im Mai 2014 (eineinhalb Jahre nach dem Zusammenlegungsbeschluss des Stadtrates) erstmals zwei Informations-Veranstaltungen zur Mittelschule statt. Während die erste Veranstaltung sich mit der Frage beschäftige: „Pädagogische Konzepte an einer Mittelschule - Was braucht eine Mittelschule um als solche zu funktionieren“ widmete sich zweite Veranstaltung dem Thema „Sanierung oder Neubau – was ist die bessere Alternative“. Beide Veranstaltungen zogen in überwiegendem Maße Fachbesucher an (Stadträte, Presse, Lehrer usw.) Die Elternschaft war so gut wie gar nicht vertreten. Die wenig interessierte Elternschaft war nicht nur für die beiden städtischen Veranstaltungen symptomatisch, sie war auch maßgeblich dafür, dass die Unterstützerunterschriften für das Bürgerbegehren in der erforderlichen Anzahl nicht zustande kamen.
Das Alles konnte nicht entmutigen. Die ÖDP in Landsberg hat Flagge gezeigt. Sie hat sich für die Interessen der Mittelschüler eingesetzt, die in den letzten Jahren keine Lobby hatten. Zu keinem Zeitpunkt wurde über die Mittelschulen in der Presse so oft berichtet wie in den vergangen Monaten. Die ÖDP hat den Lehrern ein Gehör verschafft, die sich aus beamtenrechtlichen Gründen nicht öffentlich äußern durften. Sie hat auf die Probleme aufmerksam gemacht, die aus der großen Anzahl der Schüler entstehen können, wenn demnächst 570 bis 600 Kinder in einem Mittelschulgebäude unterrichtet und betreut werden.
Mit 20:10 Stimmen hat sich der Stadtrat jetzt für die Sanierung und den Neubau der Mittelschule im Westen entschieden. Als ÖDP Stadtrat habe ich, nachdem die Beibehaltung der beiden Mittelschulstandorte mehrheitlich im Stadtrat abgelehnt wurde, für jene Variante gestimmt, die einen großzügigen Ausbau des Schulgebäudes im Westen beinhaltet. Damit sollte zumindest gewährleistet sein, dass die von uns befürchteten Effekte, die sich aus einer der größten Mittelschulen in Bayern am Standort Landsberg ergeben werden, nicht auch noch aus Platzgründen verstärkt werden.
Wie der Kreisbote an Weihnachten berichtete, besuchen aktuell 570 Kinder und Jugendliche die Mittelschule Landsberg. 110 von ihnen sind Nicht-Deutsche, 30 bis 35 sprechen und verstehen die Sprache noch nicht einmal ansatzweise. Es bleibt zu hoffen, dass diese große Anzahl von Kindern aus den Krisengebieten wie Syrien oder Afghanistan oder auch aus dem EU-Ausland in der neuen (großen) Schule ebenfalls gute Startchancen erhalten werden.

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Wichtiger Hinweis:
Blogbeiträge stellen die persönliche Meinung einzelner Parteimitglieder dar. Diese kann in Einzelfällen von der Programmlage der Partei abweichend sein. Auch ist es möglich, dass zu einzelnen Themen und Aspekten in der ÖDP noch keine Programmlage existiert.