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persönlicher Kommentar

Leserbrief von Stefan Meiser

Diskussion um die Mittelschueln in Landsberg

Stefan Meiser

Stefan Meiser - Foto: ÖDP

Veröffentlichter Leserbrief von Stefan Meiser im LT vom 1.3.2014 abgedruckt:

Der Leserbrief bezieht sich auf den Leserbrief von Frau Gertrud Brandl-Beuth,

die ihrerseits den LT Artikel „Für den Erhalt beider Standorte“ in der LT Ausgabe vom 15.02.2014 kommentiert hatte.

Frau Brandl-Beuth übt in ihrem Leserbrief heftige Kritik an den Initiatoren des Bürgerbegehrens, das diese vor allen Dingen aus pädagogischen Gründen derzeit zum Zwecke des Erhalts der beiden Mittelschulstandorte organisieren. Die Kritik von Frau Brandl-Beuth überrascht. Anfang 2013 hatte sie sich, zusammen mit 30 Lehrern der Fritz-Beck-Mittelschule brieflich an OB Neuner sowie die Stadtratsfraktionen gewandt. Wörtlich heißt es in dem von Frau Brandl-Beuth unterzeichneten Schreiben: …“trotzdem sehen wir in der Zusammenlegung auch pädagogische Schwierigkeiten, die vielleicht von Außenstehenden als solche nicht wahrgenommen werden können“. Weiter heißt es: „Mittelschulen in der geplanten Größe von knapp (oder über) 600 Schülern gib es in Oberbayern nur sehr selten, in der Regel umfassen diese 300-400 Schüler“ – „ Wir stehen für Bildung durch Beziehung. Erhöhte Schülerzahlen erhöhen die Anonymität und damit auch die Gefahr von Problemen. Das könnte im Extremfall zu einer Brennpunktschule führen“ – „ Die Wahrscheinlichkeit wächst, dass die Klassenstärken mit zunehmender Schülerzahl steige“ – „Bisher bestand mit zwei separaten Schulen eine einfache Chance eines „Gastschulaustausches“ mit schwierigen Schülern“. Zum Thema Entwicklung der Schülerzahlen schreibt Frau Brandl-Beuth mit ihren Lehrer Kollegen/innen:“ Im Schulalltag ist der vom Nürnberger Planungsbüro 2011 vorgestellte starke Rückgang von Mittelschülern in Landsberg bei uns in dieser Stärke nicht erkennbar“ und weiter“ Schlossbergschule als auch Fritz-Beck-Mittelschule sind und bleiben auf Jahre hin auch ohne Zusammenlegung eigenständige Mittelschulen“. Auf meine schriftliche Frage vor einem Jahr, warum ihre eigene Partei, die Landsberger SPD (von der man in besonderem Maße erwarten müsste, dass sie sich für die Schwächeren in der Stadt einsetzt) sich nicht für den Erhalt beider Mittelschulstandorte stark macht, teilte Frau Brandl-Beuth schriftlich mit: „Wahrscheinlich sagen sie deswegen nichts bis wenig, weil sie eigentlich wissen, dass das (gemeint ist die Mittelschulzusammenlegung) keine wirklich gute Lösung ist; und der Ortsverein erhebt sich gerade erst wieder von den Scheintoten“. Auf diese Wiederauferstehung können und wollen die Initiatoren des Bürgerbegehrens Mittelschule nicht warten. Es ist ein Skandal wie die Schüler, die Eltern - ja die ganze Landsberger Bevölkerung in der Mittelschulfrage bislang für Dumm verkauft und pädagogische Vorbehalte einfach unter den Tisch gekehrt wurden. Das Bürgerbegehren für den Erhalt beider Standort ist wichtiger denn je.

Besten Dank

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Meiser

Autor/in:
Stefan Meiser
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