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Kostentransparenz Eissporthalle

Das Thema wird fortgesetzt
Bericht im LT vom 12.05.2015 "Eissporthalle in mehreren Kapiteln

Antrag vom 27.4.2015

973 Eisstunden belegte der Nachwuchs des HCL im Jahr 2013. Diese Eisstunden entsprechen einem Betriebskostenwert von ca. 195.000 EUR wofür der Verein lediglich einen Betrag von 9.730 EUR an die Stadt überweist. Diese Zahlen haben mich stutzig gemacht wie andere Zahlen auch. Beispielsweise nutzen viele auswärtige Mannschaften die Eishalle in Landsberg zu Preisen, die noch aus dem Jahr 2010 stammen und gerade einmal die Hälfte der tatsächlichen Betriebskosten einspielen. Die einzigen Nutzer, die die Betriebskosten in voller Höhe zu entrichten haben sind die Eisläufer des Publikumslaufes.
Nun könnte man sagen: In Landsberg ist in finanzieller Hinsicht alles in Ordnung, wir wissen ohnehin nicht mehr was wir mit den jährlichen Überschüssen machen sollen, dann stecken wir sie eben in die Eishalle. Leider ist dem nicht so. Der Haushalt ist auch in diesem Jahr wieder nur über Grundstückgeschäfte zu retten – ohne die Erträge aus diesen Geschäften müssten wir tiefrote Zahlen vermelden.
Und weil es der Stadt in finanzieller Hinsicht (ohne die Grundstückserlöse) sehr schlecht gehen würde muss beispielsweise für eine bezahlbare Mittagsverpflegung in unseren städtischen Schulen gekämpft werden, genauso wie für vernünftige Krippenbeiträge die sich auf dem Niveau des Landkreises bewegen.
Stichwort Mittagsverpflegung: Wenn es nach Oberbürgermeister Neuner geht, sollen die Eltern in Zukunft die Kosten für die Essensausgabe an den Landsberger Grund- und Mittelschulen selber tragen, dabei geht es um einen Betrag von 67.500 EUR jährlich. Für die Eltern bedeutet dies, dass sie anstatt 3,30 EUR demnächst 5,07 EUR pro Essen für ihre Kinder zu zahlen hätten, was vielen Eltern sicherlich zu teuer ist mit der Folge, dass einige Kinder dann am Schulessen nicht mehr teilnehmen werden. Die Kuh ist übrigens noch nicht vom Eis. Lediglich für das Schuljahr 2014/2015 wurde entschieden, dass die Stadt die Kosten weiterhin in vollem Umfang übernimmt. Danach wird über die Angelegenheit neu entschieden.
Stichwort Krippengebühren. Hier folgte der Stadtrat dem ÖDP Vorschlag leider nicht, die Gebührenregelung des Jahres 2013 wieder einzuführen die unseren Eltern zu landkreiskonformen Krippengebühren verholfen hätte. Statt dessen werden sich die Eltern demnächst einer Einkommensprüfung unterziehen müssen, wenn sie in den Genuss von andernorts üblichen Krippengebühren gelangen wollen. Für Oberbürgermeister Neuner, Frau Däubler, Frau Baumgartl und Frau Juchem ist das völlig in Ordnung, weil sie keine Förderung mit der „Gießkanne“ vornehmen möchten.
Übrigens: Bei dem HCL Nachwuchs wird bislang nicht mit der Gießkanne sondern gleich mit dem Wasserschlauch gefördert – und das ganz ohne Einkommensprüfung.